Für die Restaurierung der Orgel von 1847 und der umgebenden Bausubstanz der St.-Johannis-Kirche in Siebeneichen erhält der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg eine Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII des Bundes, wie vom Haushaltsausschuss bekannt gegeben wurde.
Dazu erklärt die örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer: „Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, für die Orgel in Siebeneichen im Rahmen der Mittelvergaben aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm eine Förderung im Umfang von 244.160,00 Euro durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zu erlangen. Die in Schleswig-Holstein einmalige Meyer-Orgel wird nun nicht nur restauriert, sondern auch rekonstruiert.“
Der Erhalt der Baudenkmäler sei ein Stück Kulturgut, das von Seiten des Bundes mit dem Denkmalschutz-Sonderprogramm unterstützt werde, so Nina Scheer. Im Grundsatz sei Denkmalschutz in Deutschland allerdings in der Verantwortung der Länder.
Probst Philip Graffam: „Es freut mich tatsächlich und überaus, dass es hier zu dieser Förderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII des Bundes für die Orgel in St. Johannis in Siebeneichen gekommen ist. Das ist einfach Großartig! Großartig, weil ich darin eine hohe Wertschätzung von kirchenmusikalischer Arbeit im ländlichen Raum entdecke, und das über viele Jahre hinaus. Und so richtet sich mein Dank an alle Beteiligten und Mitdenkenden, die hier so unterstützend mitgewirkt haben.“
Pastoren Gabriela und Stefan Wilmer: „Dass es nun gelingen soll die einzigartige Meyer-Orgel in unserer Kirche, auch durch die Unterstützung umfangreicher öffentlicher Mittel, wiederherzustellen und für die Zukunft zu erhalten, erfüllt mit tiefer Dankbarkeit. Diese Orgel wird nach ihrer Wiederherstellung in der geplanten Weise die Menschen musikalisch verzaubern und wir erhalten ein wertvolles und herausragendes Kulturgut an diesem Ort.“
Organist Prof. Cornelius Schneider-Pungs (SPD-Schwarzenbek): „Es war immer klar, dass es nur mit öffentlicher Unterstützung möglich würde, die wertvolle Meyer-Orgel in Siebeneichen wieder zu dem schönen Musikinstrument zu machen, das sie einmal war. Durch die vorgesehene Annäherung an den ursprünglichen Klang kann die Orgel kurzlebigen Geschmacksströmungen weitgehend entzogen werden und die aufgewendeten Mittel sind nachhaltig angelegt. Vielen Dank an alle Beteiligten!“
Foto (v.l.n.r.): Stefan Wilmer, Nina Scheer, Cornelius Schneider-Pungs