Zum ersten Mal begrüßten unsere Landesvorsitzende Serpil Midyatli und Fraktionschef Ralf Stegner gemeinsam die Gäste im Lille Bräu in Kiel.
Ralf Stegner kritisierte die Landesregierung: „Jamaika zieht an einem Strang! Mit voller Kraft, unter lauten Anfeuerungsrufen und mit viel PR – nur leider meist von mindestens zwei verschiedenen Enden aus… Das kann nicht gut ausgehen!“ Mittlerweile seien die inneren Widersprüche von CDU, Grünen und FDP so vielzählig geworden, dass die SPD-Fraktion überlege dazu einen Adventskalender zu machen. Jeden Tag ein neuer Widerspruch.
Serpil Midyatli betonte noch einmal den Schwerpunkt der SPD Schleswig-Holstein in diesem Jahr: Arbeit. „Durch digitale Arbeitsweisen beschleunigen sich Arbeitsabläufe und unsere Kommunikation immens. Ständige Erreichbarkeit, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten. All das macht etwas mit uns. Auf der einen Seite gibt es in vielen Branchen Fachkräftemangel, auf der anderen Seite sind viele Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen mit Unsicherheit und viel zu geringen Löhnen. Hier wird sich viel verändern und es muss sich viel verändern,“ sagte die Landesvorsitzende.“Es gibt viel zu durchdenken, zu diskutieren und umzusetzen. Das wird DAS große Projekt der SPD Schleswig-Holstein.“
„Ein Leben ohne SPD ist möglich, aber sinnlos“

In seiner Rede rief Ulf Kämpfer die Gäste auf, wieder stolz auf die SPD zu sein. Auch wenn Sozis nicht darauf schauten, was sie erreicht haben, sondern eher das Haar in der Supper suchten – die SPD sei etwas ganz besonderes. Das machte Ulf Kämpfer am Beispiel eines Plakats aus dem Landtagswahlkampf 2010 in Nordrhein-Westfalen fest. „Dort stand: ‚Currywurst ist SPD’“ – das könne man sich bei der FDP nicht vorstellen und ‚Currywurst sind die Grünen‘ bestimmt auch nicht. Es sei die Aufgabe der SPD das Land zusammenzuhalten und Dinge zusammen zu bringen, die erst einmal nicht zusammen gingen.
Wer sich in Europa umschaue, sehe wie schlecht es unseren Schwesterparteien zum Teil ginge. Einige seien regelrecht zerrieben worden. Diesen Ländern fehle nun etwas. Das zeige: „Ein Leben ohne SPD ist möglich, aber sinnlos“