Linie 4

Im August 2012 beauftragte die Gemeindevertretung auf Antrag der SPD-Fraktion, den Bürgermeister sich für die Einrichtung einer weiteren Busverbindung in den Morgenstunden zwischen 7:00 Uhr und 7:30 Uhr von Groß Grönau nach Lübeck einzusetzen. Nach dem Ende der Herbstferien wurde diese weitere Busverbindung aufgenommen. Diese war zwingend notwendig; die Fahrt mit dem zusätzlichen Bus ein Erlebnis. Hierzu der Erfahrungsbericht einer Busnutzerin aus den letzten Wintertagen:

Um 07.20 Uhr wollte ich ab der Haltestelle Berliner Straße mit dem Bus der Linie 4 Richtung Lübeck fahren. Eine erlebnisreiche Fahrt zeichnete sich ab.

Der Bus war sehr voll, jedoch war in der Mitte noch Platz, also stieg ich vorne ein und blieb stehen. Der Busfahrer ermahnte mit weiter durchzugehen.

„Geht doch nicht“, antwortete ich. „In der Mitte ist noch Platz, einfach weiterschieben“, wies er mich an.

Dann hörte ich die Durchsage im Bus. „Bitte weiter durchgehen.“

Nun schaffte ich es endlich 2 Meter weiter, berührte dabei noch den Fuß einer neben mir stehenden Dame meines Alters.

Die besagte Dame drehte sich um und fragte ein Schülerin, ob sie sich neben ihr auf dem freien mit einer Schultasche belegten Sitzplatz setzen dürfe. Die Frau nickte mir freundlich zu und ich bestätigte laut.“ Richtig, eine Schultasche benötigt doch keinen Platz.“

Nun war der Bus doch sehr voll, einige Personen stiegen nach mir noch ein und dann sah ich außer beschlagenen Scheiben nichts mehr.

An den Anzeigen im Bus konnte ich erkennen, dass wir ohne Halt durchfuhren bis zum Fahlenkampsweg. Dort stiegen 2 Jungen hinten ein.

Nun drängelte ich mich langsam weiter, denn es waren nur Kinder im Bus, die vermutlich in die Innenstadt mussten.

An der Haltestelle Wasserkunst drängelte ich weiter dem Ausgang zu. An der Haltestelle Stresemannstraße bin ich ausgestiegen.

Die beiden Jungen, die im Fahlenkampsweg hinten eingestiegen waren fragte ich beim Aussteigen, ob sie ihre Buskarten nicht dem Busfahrer vorzeigen müssen. Ich erhielt die

Auskunft, dass der Bus voll sei und eine Fahrkartenkontrolle nicht erfolge. Laut sagte ich zu mir: „Das mache ich dann in Zukunft auch so.“

Fazit:

Dieses Erlebnis haben die Schülerinnen und Schüler fast jeden Tag sowohl auf dem Hinweg nach Lübeck als auch mittags auf dem Heimweg. Noch erwähnt werden muss, dass nicht nur die zusätzlich eingerichtete Busverbindung stark angenommen wird, sondern auch die anderen Busse gut genutzt werden. Mit dem zusätzlichen Bus haben wir unseren pendelnden Schülerinnen und Schülern ein bestens angenommenes Angebot unterbreitet, also eine weise Entscheidung in der Gemeindevertretung getroffen.