Blockheizkraftwerke für die Waldschule Groß Grönau, die Grönauhalle, das Gemeindehaus und das Sportlerheim

von Eckhard Graf

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Eckhard Graf

Im Zuge des „Energieprojektes GRÖN“ hat der Schulausschuss der Waldschule und die Gemeindevertretung Groß Grönau beschlossen die Waldschule, die Grönauhalle, das Gemeindehaus und das Sportlerheim u.a. durch Blockheizkraftwerke mit Energie zu versorgen.

Blockheizkraftwerke sind kleine Kraftwerke, die elektrische Energie und Wärme für Heizung und Warmwasserbereitung erzeugen können. Diese Kraftwerke werden mit Erdgas betrieben und sind nicht größer als ein Pkw-Motor. Der Vorteil dieser Kraftwerke ist die Möglichkeit über 90 % der eingesetzten Energie (Erdgas) in Elektrizität und Nutzwärme umzuwandeln. Damit werden die versorgten Gebäude in der Regel unabhängig von Stromlieferungen seitens der herkömmlichen Energieversorgungsunternehmen und nutzen gleichzeitig die entstehende Wärme für Heizung und Duschwasser. Vorerst wird es in Groß Grönau zwei Standorte solcher Blockheizkraftwerke geben. Ein Standort befindet sich in der Waldschule. Der zweite Standort befindet sich in der Grönauhalle. Der Standort in der Grönauhalle wird mittels unterirdischer Wärme- und Stromleitungen das Gemeindehaus und das Sportlerheim mitversorgen. Am Standort der Waldschule wird das Blockheizkraftwerk durch die künftige Solaranlage (Photovoltaik) ergänzt. Die Investitionskosten für die neuen Energieversorgungseinrichtungen werden sich voraussichtlich in 7-9 Jahren durch die Energieeinsparungen refinanzieren. Mit diesen Investitionen leistet die Gemeinde Groß Grönau einen wichtigen lokalen Beitrag zur Energiewende und zum Atomausstieg in Deutschland. Nicht unerwähnt soll dabei bleiben, dass auch durch den Einsatz dieser Technik CO2-Emissionen nachhaltig reduziert werden und damit aktiver Klimaschutz betrieben wird. „Global denken und lokal handeln“ müssen nicht nur Worthülsen bleiben.