Klaus Greiner

Wer in diesen Tagen aufmerksam die Presselandschaft durchforstet, stellt fest, das zwischen den Parteien CDU und FDP die zu erwartenden neuen Posten, im Bund aber auch im Land Schleswig – Holstein bereits verteilt sind. Im zu erwartenden Bundeskabinett, bestehend natürlich aus den genannten Parteien, werden bereits die Namen der neuen Bundesminister gehandelt. Solch ein Handel weckt natürlich auch Begehrlichkeiten, und so ist es zu einem Streit zwischen der CSU und der FDP gekommen, wer die fähigsten Personen besitzt.
Bei einem Besuch des Kieler Landtages vor einigen Wochen wurden uns von der Führerin durchs Haus auch die Plätze der Abgeordneten erläutert. Bei einem Platz mit dem Zusatz, dieses sei der Platz des wichtigsten Mannes im Haus, und ob wir denn wüssten wer das sei. Die Antwort war einhellig „ Wolfgang Kubicki“. Verwunderung hat dagegen ein kürzlich in den LN veröffentlichtes Interview des FDP Spitzenkandidaten für Schleswig – Holstein Wolfgang Kubicki ausgelöst. Auf die Frage ob er denn dem neuen Landeskabinett angehören wolle, antwortete er mit nein, er wolle lieber das bleiben was er ist, Fraktionschef der Landtagsfraktion. Ach wir armen Wähler, wissen wir doch jetzt schon, das uns der geballte Sachverstand des Wolfgang Kubicki als Minister in Kiel und als großer Zampano der Politik auch weiterhin verborgen bleiben wird. Aber er wird dann ja weiterhin das machen können was er am besten kann, stänkern im Hintergrund, ohne Verantwortung als Minister zu übernehmen. Also genau das, was er dem SPD Chef immer vorwirft. Mit dem einen Unterschied der hat und will auch wieder Verantwortung übernehmen.