Von Eckhard Graf
Anlässlich einer Sitzung des Kindergartenbeirates des Kindergartens der Kirchengemeinde St. Willehad in der Berliner Straße hat eine Begehung des Gebäudes und des Außenbereiches stattgefunden. Es war kein besonderer Bausachverstand bei den Beiratsmitgliedern erforderlich, um zu erkennen, dass sich im Laufe der Jahre ein erheblicher Sanierungsstau aufgebaut hat.
Abgängige Fenster und Heizkörper, kaum vorhandene Wärmedämmung im Dach oder sanierungsbedürftige Waschräume und Toilettenanlagen für die Kinder sowie ein Außenbereich, in dem u.a. die Holz-Palisaden durchgerottet sind, bieten ein unschönes Bild für unseren Kindergarten. Hier muss dringend gehandelt werden.
Auffällig ist auch die räumliche Enge innerhalb des Kindergartens. Jede Möglichkeit, Spielsachen oder Beschäftigungsmaterialien zu lagern werden genutzt, um den Betreuungsbetrieb aufrecht zu erhalten. Für einen zeitgemäßen Kindergarten sind dringend Baumaßnahmen erforderlich, um hier Abhilfe zu schaffen.
Neben diesen Erfordernissen prüft der Träger des Kindergartens, das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren auszuweiten. Sofern der Bedarf festgestellt werden kann, besteht die Möglichkeit, durch Fördermittel des Bundes nach dem Tagesbetreuungsausbaugesetz ein zusätzliches Betreuungsangebot für die Menschen aus Groß Grönau und Groß Sarau zu schaffen.
Beides, den Abbau des Sanierungsstaus auf der einen Seite und den Ausbaubedarf für eine Kleinkindbetreuung auf der anderen Seite, erfordert das finanzielle Engagement u.a. der Gemeinden Groß Grönau und Groß Sarau. Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Trägers des Kindergartens sind die Gemeindevertretungen in Groß Grönau und Groß Sarau gefordert, um ein Sanierungs- und Ausbaukonzept zu entwickeln.
Die SPD wird nach der Kommunalwahl eine entsprechende Initiative starten, um die Gesamtsituation im Kindergarten zu verbessern.