Bauliche Entwicklung im Norden Groß Grönaus

Von Eckhard Graf

Nachdem sich die Gemeinde Groß Grönau in den vergangenen Monaten und Jahren rund um die Alte Schule mit der Verwirklichung des Bebauungsgebietes des Bebauungsplanes Nr.18 sowie mit der Entwicklung der Parkanlage zwischen Sportplatz, Gemeindezentrum und Grönau-Halle sowie der Weiterentwicklung des Areals bei den Grönauer Märkten prächtig herausgeputzt hat, zeichnet sich nun auch im Norden der Gemeinde eine erfreuliche Dynamik ab.

Während bereits in den vergangenen Jahren Anstrengungen aufgenommen wurden, um die Flächen südlich des Günen Grund Redders zu entwickeln, scheiterten diese Bemühungen bislang an der Nichtverfügbarkeit der dort vorhandenen Grundstücke. Da das städtebauliche Konzept der Gemeinde Groß Grönau vorsieht, dass die Gemeinde selbst die Baugebiete erschließt und dann die Baugrundstücke veräußert, ist es erforderlich, dass die Gemeinde zunächst die entsprechenden Grundstücke aufkauft. Aus unterschiedlichen Gründen ist der Grunderwerb bis auf eine Fläche gescheitert. Damit ist zurzeit das ehemals zusammenhängende städtebauliche Konzept für die Bebauungspläne 19, 21 und 22 nicht zu verwirklichen.

Da aber zumindest eine Teilfläche erworben werden konnte, lässt sich in einem Teilbereich eine reduzierte Wohnbauentwicklung verwirklichen. Das neue Gebiet des Bebauungsplanes Nr. 19 liegt südlich der Straße „Grüner Grund Redder“ einschließlich „Grüner Grund Redder“, östlich der Straße „Alter Postweg“, westlich der Bundesstraße 207 bis ungefähr einer südlichen Linie Einmündung der Straße „Rehhagen“.

Mit diesem Baugebiet sollen weitere Flächen für die Errichtung von Einzel- und Doppelhäusern sowie Reihenhäusern in eingeschossiger bzw. zweigeschossiger Bauweise
erschlossen werden.

Die Gemeindevertretung hat nunmehr im Oktober den Entwurfs- und Auslegungsbeschluss über den Bebauungsplan Nr. 19 gefasst. So könnte nach der öffentlichen Auslegung der Satzungsbeschluss durch die Verwaltung vorbereitet werden, so dass noch in diesem Jahr mit dem Abschluss des B-Plan-Verfahrens gerechnet werden kann.

In der Bevölkerung gab es bereits unterschiedliche Reaktionen auf die Planungsaktivitäten der Gemeindevertretung. Während aus der direkten Nachbarschaft Fragen und Sorgen formuliert wurden, die sich auf die zu erwartenden Belastungen während der Bauphase und auf den zu erwartenden künftigen Ziel- und Quellverkehr des neuen Wohngebietes beziehen, liegen in der Gemeindeverwaltung schon diverse Interessensbekundungen von Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Groß Grönau vor, die sich für eines der Baugrundstücke bewerben möchten.

Der SPD-Ortsverein begrüßt die Weiterentwicklung der Gemeinde Groß Grönau. Dabei ist es uns wichtig, die verschiedenen Interessen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu einem akzeptablen Ausgleich zu bringen.

Unsere Erfahrungen mit der Entwicklung des Bebauungsgebietes an der Alten Schule im B-Plan-Gebiet Nr. 18 belegen, dass alle Neu- und Altbürger, die politische und kirchliche Gemeinde, die öffentlichen Einrichtungen, die Wirtschaft und die Vereine und Verbände Groß Grönaus bei einer solchen Dorfentwicklung zu den Gewinnern gehören können.